10. Jun 2022
Am 15. Mai 2022 fand im Areal des Bernapark Deisswil ein Zeichentreffen der Berner Urban Sketcher (USk Bern) statt. Das Areal mit den verschiedensten Kontrasten, alt und neu, Geschichte und Zukunft, ebenso der Baustellencharme hat ca. 25-30 Zeichner/innen nach Deisswil gelockt um die momentane Situation zeichnerisch und mit den verschiedensten Materialien (Kugelschreiber, Fineliner, Farbstifte, Aquarell usw.) festzuhalten.
Urban Sketchers (USk) sind eine weltweite Gemeinschaft von Künstlern, die vor Ort die Städte, Orte und Dörfer zeichnen, in denen sie leben oder zu denen sie reisen. Ihre Zeichnungen stellen eine Art visuellen Journalismus dar, der das Leben so zeigt, wie die Künstler es vor ihren Augen geschehen sehen.
Die Berner Gruppe wurde 2017 gegründet und trifft sich ca. 2x monatlich zum gemeinsamen Zeichnen (Sketchcrawl). Willkommen sind alle, unabhängig von ihrem Alter, egal ob begeisterter Hobby-, oder talentierter Profizeichner, nur die Freude am Zeichnen und Malen zählt.
Die Urban Sketchers zeichnen jeweils 2 Stunden, meist von 11:30 – 13.30 Uhr, danach treffen sie sich zum Betrachten der entstandenen Werke und zum Austausch.
Hanspeter Stünzi
"Nebst den spannenden Industriegebäuden hat es mir dieser Bagger besonders angetan."
Sarah Römer:
Mir gefiel besonders der Kontrast von alt und neu, fertig und Baustelle. Es war ein spannender Zeichnungsort mit unzähligen tollen Motiven!
Antonella Vassena:
Was ich im Bernapark spannend finde, sind die Kontraste zwischen Alt und Neu und Stadt- und Naturlandschaft. Dadurch gibt es viele tolle Motive zum Zeichnen.
Brigitte Hunziker:
Zeichnen im Bernapark, ein Ort an dem Erinnerungen wach werden, wie ich damals Karton abholte. Das alte Gebäude steht noch, mit diesem bereits etwas verkommenen Industriecharme. Auf dem selben Areal entstehen nun die neuen Bauten und die neuen Nutzungen, die andere Menschen anziehen. Diese Gegensätze sind auf dem Areal spürbar und auch interessant. Ein Versuch diese darzustellen führte mich zur etwas dissonanten Farbwahl.
Rittiner Gomez:
Die Ein- und Ausblicke des Bernapark führen einen in die Vergangenheit und die Zukunft.
Julia Schwerzmann:
Was mich amüsiert hat, sind die vielen Tauben und sonstigen Vögel, die in den Rohren und sonst Ecken genistet haben. Aber auch die Baustelle allgemein war unheimlich gross, sodass es viel Tiefe und Perspektive gab - sehr faszinierend.
Kathrin Portmann:
Meine Motivation im Bernapark zu zeichnen war eindeutig der Baustellencharme, den dieses Areal ausstrahlt. Ich bin dann aber auf der Terrasse beim «Italiener» (LaFamiglia) mit Zeichenkolleginnen hängengeblieben und fühlte mich fast ein bisschen wie in Italien. Mit Kafi und Gipfeli lässt sich auch gut zeichnen!